Subaru startet mit einer neuen Motorengeneration in das Jahr 2020, wir haben uns erste Eindrücke bei Testfahrten mit dem Forester e-Boxer geholt. Unser 380 km entferntes Reiseziel war das Thermenhotel PuchasPLUS in Stegersbach.
Der Zusatz „e-Boxer“ selber verrät dabei vielleicht nicht alles, aber für die Meisten mit Sicherheit das Wichtigste – Subaru hält am Boxerantrieb fest, erweitert bzw. verstärkt ihn aber durch ein Mild-Hybrid-System. Das machen jetzt quasi alle so, im Falle eines waschechten Allrad- und Offroad-Spezialisten schaut man dann aber doch ein wenig genauer hin. Angeboten wird die neue Technik auch im SUV des Hauses, das nur der Vollständigkeit halber.
Getestet haben wir mit dem Forester aber den klassischsten aller Subarus.
Sein 150 PS starker 2.0l-Boxer wird als e-Boxer von einem 16,7 PS leistenden Elektromotor tatkräftig unterstützt. Als Energiespeicher fungiert eine platzsparend unter dem Kofferraumboden verbaute Lithium-Ionen-Batterie. Über die Platzverhältnisse für Mensch, Tier und Material muss man sich demnach weiterhin keine Sorgen machen. Wobei wir das für den Forester ganz generell an dieser Stelle plakatieren wollen. Denn auch was Bedienkomfort und Verarbeitung betrifft, besteht kein Anlass zur Sorge. Das etwas hemdsärmelige Ambiente muss sein, sonst wäre der Forester nicht der Charakterdarsteller, der er ist.
Rein elektrisch lässt sich der hybride Forester bis zu 1,6 Kilometer weit bewegen.
Möchte man Klischees bedienen, sieht man den e-Boxer lautlos und rein elektrisch durch Wald und Wiesen zum blattgeschossenen 10-Ender gleiten. Dazu passen würde, dass die rein elektrische Höchstgeschwindigkeit bei 40 km/h liegt. Wir konnten dieses eh nicht gerade alltägliche Szenario in unserem Test nicht realisieren, haben uns dafür mehr auf die asphaltierten Habitate konzentriert. Als weitere Fahrmodi sind ein reiner Verbrennerbetrieb und Fahren mit E-Unterstützung wählbar. Im Alltag kann man die Regulierung der Zusammenarbeit aber getrost dem Subaru überlassen.
Je nach Szenario macht sich der E-Motor mal mehr mal weniger bemerkbar.
Beim Anfahren sowie bei niedrigen Geschwindigkeiten wird der Forester e-Boxer allein vom Elektromotor vorwärtsbewegt. Bei mittleren Geschwindigkeiten setzt der Verbrenner ein und wird zugunsten einer effizienteren Beschleunigung vom E-Motor unterstützt. Ist man auf der Autobahn gelandet, hat der Elektroantrieb Pause, werkt alleine der Benziner, der quasi beiläufig auch noch die Batterie wieder auflädt. Mit den ansonsten spürbaren Verbrauchsvorteilen ist es dann logischerweise vorbei. Insgesamt fühlt sich der 2.0l-Boxer durch die Mild-Hybridisierung molliger an, angenehmer und gelassener. Die „Lineartronic“ genannte CVT-Automatik bleibt unabhängig davon eine Geschmackssache, sieben simulierte Schaltstufen sorgen aber für Entspannung. Ebenso wie das kamerabasierte System „EyeSight“, welches die Meisten der gängigen Assistenzsysteme inkludiert. Der Subaru Forester e-Boxer ist in den Ausstattungsvarianten Pure, Style und Premium ab einem Preis von EUR 36.990,00 zu haben.
Daten und Fakten:
Subaru Forester e-Boxer Pure
Motor: 4-Zylinder Boxermotor/E-Motor
Systemleistung: 150 PS
Preis ab EUR 36.990,00