Im Zuge der Land Rover Experience gab der britische Premium-Hersteller einen ersten Vorgeschmack auf ein sehr aufregendes Jahr 2021.
Im positiven Sinne versteht sich, Aufregung gab es im Vorjahr ja durchaus genug. Wobei die Marke im Vergleich zu direkten und indirekten Konkurrenten weitaus weniger unter der Kaufunlust litt. Überhaupt gleich unbeeindruckt von dem ganzen Coronatheater zeigte sich Land Rover, wo Ende 2020 unterm Strich ein Plus von 1% im Vergleich zum Jahr 2019 stand. Frei interpretiert würden wir sagen, die Kundinnen von Land Rover sind ähnlich unverwüstlich wie ihrer Fahrzeuge.
Das Jahr 2021 wird eh wie bei allen anderen auch stark im Zeichen der Elektrifizierung stehen. Mit dem Jaguar I-Pace hat man sich quasi eine glänzende Ausgangsbasis geschaffen, das bei Magna Steyr in Graz gebaute E-SUV verkauft sich ausgezeichnet, nicht zuletzt auch aufgrund des kürzlich nachgereichten Einstiegsmodell „Austria Edition“. Was aber noch lange kein Grund ist auf weitere Verbesserungen zu verzichten.
Das Modelljahr 2021 beschert dem I-Pace einige spannende Auffrischungen. Eh klar bleibt das Grundkonzept unangetastet, der I-Pace bleibt eine geniale Mischung aus Luxus-SUV und sportlichem Vollstromer. Letzteres umso mehr, als dass der I-Pace 2021 via neuem Onboard-Phasen-Charger 11 kW Wechselstrom saugt. Sehr hilfreich wenn keine Power-Ladestation in der Nähe ist oder an der heimischen Wallbox. Dort verkürzen sich die Ladezeiten um bis zu zwei Drittel, was dem Spaß an den 400 PS und den 696 Newtonmetern zu einer neuen Leichtigkeit verhilft. Ebenfalls überarbeitet wurde das Infotainmentsystem, eine neue 3D-Surround-Kamera wurde installiert und das Software-over-the-air Talent wurde verbessert.
Das klingt alles schon recht spannend. Es wird aber noch spannender, manche würden sagen abenteuerlicher. Land Rover bringt die Erfolgsmodelle Range Rover Evoque und Land Rover Discovery Sport als Plug-in Hybride, ihres Zeichens P300e genannt. Das abenteuerliche daran ist am Papier der Benzinmotor, jener welcher ein 3-Zylinder-Benziner ist. Bei der Statur besagter Modell könnte man stutzig werden. Das vergeht beim Blick auf die Leistungsdaten: Der 1,5 Ingenium-Benziner wirft 200 PS in die Waagschale, der an der Hinterachse sitzende E-Motor steuert deren 109 bei, beide souverän kommandiert von der Achtgangautomatik.
Das hat einiges zur Folge, und vor allem nur Gutes. Eine Systemleistung von 309 PS zum Beispiel, entsprechende Fahrleistungen auf Sportwagenniveau und, eh klar Allradantrieb auf gewohnt höchstem Level. Drei verschiedene Modi sorgen für einen höchst flexiblen Einsatz der elektrischen Ressourcen, quasi von sparsam bis verschwenderisch. Da entscheidet der persönliche Zugang zur Thematik genauso wie die tägliche Wegstrecke. Oder aber der Evoque bzw. der Discovery Sport, wenn man sie lässt. Im Hybrid-Modus übernimmt das Fahrzeug bei gespeicherten Ziel im Navi via prädikativen Assistenten den optimalen Einsatz der Ressourcen.
Rein elektrisch schaffen die beiden noblen Briten bis zu 55 Kilometer, an einer 32kW-Schnelladesäule hat man die unter der Rückbank verbauten Akkus in 30 Minuten von 0 auf 80% geladen. Höchster Fahrkomfort ist und bleibt im Hause Land Rover somit auch im Zeitalter der Teil- und Vollelektrifizierung state of the art.