Volvo eröffnete auf dem Wiener Rathausplatz seinen dreistöckigen E-Cube und schickte uns dabei auf eine Zeitreise mit Zwischenstopp in Mailand. Wie jede vernünftige Zeitreise beginnt diese in der Gegenwart. Und die sieht für die schwedische Premiummarke recht gut aus.
Ein Blick auf die Verkaufszahlen verrät Gewinne und Zuwächse auf allen Ebenen, alleine in Österreich wuchs Volvo um 9,3%. Wie es mit Volvo und seinem Platz in der Welt weiter geht, wie sehr Volvo bereit ist an Übermorgen zu denken, hat Loic Claude, Managing Director von Volvo Car Austria, bei der Eröffnung des E-Cubes skizziert.
„Elektrifizierung“ lautet das Gebot der Stunde, eh klar. Das ist zumindest auf den zweiten Blick schlüssig, für den Ersten fehlen noch handfeste Modelle zum Angreifen. Das wird sich sehr bald ändern, wie wir auf der statischen Präsentation des XC40 Recharge in Mailand hautnah erleben durften. Einige Daten des ersten vollelektrischen Volvo konnten wir ebenfalls in Erfahrung bringen. Er wird im Herbst 2020 auf den Markt kommen, wird bei einer Leistung von 408 PS eine Reichweite von über 400 Kilometer bieten.
In der Gegenwart regiert bei Volvo das Twin Engine-Prinzip. Die Flotte an Plug-in Hybriden ist beeindruckend, mit dem Start des XC40 T5 Twin Engine jetzt auch vollständig. Seine sehr coolen Daten: Systemleistung 262 Pferde, 425 Newtonmeter Drehmoment, elektrische Reichweite 50 Kilometer und ein sehr spannender Einstiegspreis von EUR 45.700,00. Wer trotzdem sein letztes Sparschwein nicht schlachten will, wird sich darüber freuen, dass Volvo Car Austria die Stromkosten für das erste Jahr übernimmt. Wie cool ist das denn.
Der Eindruck, dass Volvo sich tiefgreifendere Gedanken macht als die Konkurrenz, zog sich durch die ganze Veranstaltung. Klar gab es auch viele Ankündigungen und Zahlen. Vollständige Klimaneutralität bis 2040 oder bis 2025 50-prozentige Reduzierung der CO2–Emissionen pro Auto durch Steigerung der Verkaufszahlen von vollelektrischen Fahrzeugen zum Beispiel. Mehr Eindruck hat da der sorgsame Umgang mit den Ressourcen gemacht. Beispiel – durch eine „Blockchain“ genannte Technologie lässt sich der Ursprung des in E-Fahrzeugen genutzten Kobalts zurück verfolgen. Mehr Transparenz und Garantie für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Gold der E-Antriebe geht nicht.
Eine Ahnung von alldem kann man bis 1.3.2020 im E-Cube im Rahmen einer Probefahrt mit einem Twin Engine Modell bekommen. Welchen nehmen? Es warten fünf Modelle, die Woche hat fünf Tage.