850 Newtonmeter Drehmoment, 680 PS und in 8,3 Sekunden auf Zweihundert.
Das sind die nackten Daten, die der neue Porsche Panamera Turbo S E-Performance locker auf den Tisch knallt. In diesem Ton gehts dann weiter: Der Sprint auf 100 km/h wird in 3,4 Sekunden erledigt, die Paradeübung 0-300-0 dürfte das neue Spitzenmodell sogar nach rund 37 Sekunden abgehandelt haben. Dass sich das Ansprechverhalten gegenüber dem bisherigen Spitzenmodell ohne E-Hybrid deutlich verbessert hat, liest man natürlich aus diesen Zahlen nicht heraus. Das eh schon klitzekleine Turboloch stopft der E-Antrieb – ein Tipper aufs Gas reicht für zügelloses Beschleunigen. Ebenso beeindruckend wie die ungeheure Kraft ist die gewonnene Effizienz. Bis zu 50 Kilometer soll der E-Hybrid rein elektrisch fahren können, der Zyklusverbrauch liegt bei lächerlichen 2,9 Litern pro 100 Kilometer – laut Werk.
Dass der Panamera in seiner stärksten Ausführung etwas zugelegt hat, liegt auf der Hand. Mehr als 2,3 Tonnen bringt der Turbo S E-Performance auf die Waage, das sind satte 315 Kilogramm mehr als beim normalen Turbo. 270 Kilo davon gehen auf das Konto der Elektrifizierung, der Rest entfällt auf die Mehrausstattung. Das Spitzenmodell verfügt über sämtliche Fahrdynamiksysteme, die ansonsten optional sind; lediglich die Hinterachslenkung, bei der Langversion serienmäßig, muss bei der „kurzen“ Karosserie dazubestellt werden. Sogar die Keramikbremse ist an Bord. Für die Kraftübertragung auf alle vier Räder ist ein Acht-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zuständig.
Porsche sieht den Panamera Turbo S E-Hybrid als absolutes Spitzenmodell der Baureihe; einen regulären Turbo S ohne Hybridisierung wird es nicht geben. Preislich sollte man mit rund 30 000 Euro mehr als für den regulären Turbo rechnen.