Rational betrachtet kommen viele Roller für einen entspannten Alltag in die engere Wahl. Emotional betrachtet führt kaum ein Weg an der Vespa Primavera vorbei.
Der Boom der 125er Klasse ist ungebrochen, kaum ein Hersteller, der hier nicht ein mehr oder weniger spannendes Modell anbietet. Gut für uns als Konsumenten, wir haben gern die Qual der Wahl. Freilich, wenn man weiß was man will, ist die Qual von eher kurzer Dauer. Möchte man zum Beispiel nicht nur routinemäßig von A nach B fahren und verbindet man mit einem Roller auch ein Lebensgefühl, wird man am Ende einer recht kurzen Entscheidungsfindung bei der Vespa Primavera landen.
„Das gilt aber eh für jede Vespa“ könnte man dem Punkt einwenden und ja, das stimmt so. Was die Primavera hervorhebt, ist ihr Variantenreichtum. Sie hat auch in der 50ccm Klasse ihr zuhause, sie fährt als „S“ vor, es gibt sie als „Touring“ und in diversen „Special Editions“. Wir fuhren quasi die Königin der Sondermodelle, ihres Zeichens die „Justin Bieber“-Editition. Ihre Besonderheit ist die bedingungslose Hingabe zur Farbe Weiß. Griffe, Sitzbank, Speichen, Logo, Flammen auf der Karosserie, alles Weiß.
Was sagt der Star selber zu seinem Sondermodell? „Das erste Mal, dass ich eine Vespa gefahren bin, war in Europa, wahrscheinlich in London oder Paris. Ich erinnere mich nur daran, dass ich eine Vespa sah und dachte: ‘So eine will ich auch mal fahren’. Und ich hatte so eine tolle Zeit, nur der Wind, der durch meine Haare wehte, die Freiheit. Es hat Spaß gemacht”. Nun ja, klingt wie eine Geschichte die weniger das Leben als sein Management schrieb.
Sei´s drum, was seiner Erzählung etwas an Authentizität fehlt, macht die Primavera locker wieder wett. Ihr schlanker Körper und ihr zartes Gewicht machen sie extrem leichtfüßig. Man sitzt ganz vorzüglich, die Sitzbank ist wohl geformt, dass darunter ein Jet-Helm passt, mag man gar nicht glauben. Ein schöner Beweis dafür, dass die Primavera auch praktische Pluspunkte sammelt. Handschuhfach, Hacken, TFT-Display und Smartphoneanbindung via App zählen hier auch dazu.
Motorisch geht die Primavera nicht an die Grenzen der 125er-Klasse, begnügt sich mit 11 PS, 10,4 Newtonmeter und einer Höchstgeschwindigkeit von 91 km/h. Mehr braucht es auch nicht, mit Vollgas durchs Hinterland zu brettern käme sowieso einer Themenverfehlung gleich. Lieber den saftigen Antritt, die gute Federung und die spielerische Leichtigkeit des 1-Zylinder 4-Takters genießen, engste Lücken hinter sich lassen, jede noch so kleine Parklücke besetzen. Der Verbrauch ist niedrig, die Bremsen standfest, der Komfort voll in Ordnung.
Irgendwelche Gegenargumente? Manche mögen den Preis monieren. Ein Klassiker, der aber noch nie auf Gehör gestoßen ist. Für das richtige Lebensgefühl wird gerne mehr Geld ausgegeben, und das darf ruhig so bleiben. Die Vespa Primavera 125 startet bei EUR 4.899,00.
Echt lässig:
Helm auf, Motor an, Sorgen vergessen.
Echt stressig:
Die Wahl des individuell passenden Modelles.
Echt fett:
An der Primavera? Nichts.
Echt jetzt:
Dass die Primavera auch Männern gut steht.
Daten Vespa Primavera
Motor: 1-Zylinder Viertakt, 3-Ventil
Leistung: 11 PS
Max. Drehmoment: 10,4 Nm
Testverbrauch: 2,5 Liter
Vmax: 91 km/h
Preis ab EUR 4.899,00
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