Tesla lanciert die rundumerneuerten Modelle Model S und Model X mit den Plaid-Varianten als Bindeglied zwischen Auto und Rakete. 1020 PS, Sprint von 0 auf 100 km/h in 2,1 Sekunden.
Werte, die uns etwas ratlos machen. Und auch etwas besorgt, immerhin darf das Model S Plaid mit dem normalen Führerschein B bewegt werden. Der ansatzlose Schub von Elektroautos dürfte vielen zwar bereits geläufig sein, trotzdem, Eintausendzwanzig PS!! Die quasi einzige Garantie, dass derart Gerät nicht in falsche vulgo unroutinierte Hände gerät, dürfte der Preis sein. Ab 138.990,00 EUR ist das Model S Plaid zu haben, ab 141.900,00 EUR das Model X Plaid.
Die hohe Leistung basiert auf einem neuen Trimotor, der neben der außerirdischen Beschleunigung via Hardware Upgrade eine Höchstgeschwindigkeit von 322 km/h ermöglicht. Derartige Werte in einem neuen Model würden anderswo den Rest des Fahrzeuges in den Schatten stellen. Nicht so bei Tesla. Hat man sich von den Superlativen erstmal erholt, gibt es viel zu entdecken.
Moment, eine fehlt noch: cW-Wert 0,208, ist gleich der niedrigste auf der Welt. Die verbesserte Aerodynamik und das breitere Chassis tragen dafür Sorge, das S und X zum Einen die Leistung perfekt auf die Straße bringen. Und zum Anderen, dass sich der Verbrauch auch bei Höchstanforderungen in einem akzeptablen Bereich bewegen. 600 Kilometer Reichweite werden für das Model S angegeben, deren 543 beim X. Wobei das dichte und immer noch dichter werdende Netz an Superchargern den Focus weniger auf die Reichweite legt als bei der Konkurrenz. Dass neuerdings mit bis zu 250 kW geladen werden kann, ist trotzdem erfreulich.
Erfreulich viel gibt es auch vom Interieur zu berichten. Vor allem das für die Plaid-Modelle vorgesehene neue Yoke-Lenkrad ist ähnlich spektakulär wie die Leistung (1020 PS, sagten wir das schon?). Nur an drei Seiten geschlossen ist es oben offen, Tesla sieht die Vorteile in einem besseren Lenkgefühl und einer freien Sicht auf das Armaturenbrett. Erfahrungsberichte gibt es noch wenige, am ehesten vielleicht bei David Hasselhoff nachfragen. Spektakulär auch der schwenkbare und horizontal angeordnete 17″-Touchscreen, ein kleineres Pendant findet sich in der 2. Sitzreihe. Wie überhaupt für das Wohl jedes Passagiers gesorgt ist. Ein jeder hat Zugang zu einer eigenen Klimasteuerung und zu einem USB-Slot, ein noch anstehendes Software-Update wird den hinteren Screen auf Spielekonsolenniveau hieven.
Weitere Highlights: Über den gesamten Innenraum verteilte Belüftungsdüsen, 960 Watt aus 22 Lautsprechern und umklappbare Sitze. Damit am Ende auch was Bodenständiges steht.
Fahrbericht folgt 2023!