Im Rahmen der Design District wurde die Wiener Innenstadt und die Hofburg veredelt. Einzig anwesender Autohersteller war Mazda.
Es würde zu weit gehen Mazda als einziger Marke die Berechtigung zur Teilnahme an einem derartigen Event zuzugestehen. Aber man muss schon sagen, die Japaner passten verdammt gut in dieses Sammelsurium an Designshops, mobilen Showrooms und diversen Objekte aus den Bereichen Interieur, Outdoor oder Lifestyle. Über 200 nationale und internationale Marken waren vor Ort, Mazda darf hier getrost als eine Art „Headliner“ bezeichnet werden.
Warum sonst kein Hersteller anwesend war können wir nur mutmaßen. Weil Designsprachen habe sie alle, egal ob sie „New Edge“, „Fluidic Sculpture“ oder schlicht „Tornadolinie“ heißen. Sicher scheint nur, dass Mazda mit dem neuen 3er und den CX-30 zwei aktuell ganz große Würfe aus der Designertorte springen hat lassen. Die reduzierten Linien der beiden prognostizierten Bestseller basieren auf der Designsprache „Kodo“, was übersetzt so viel wie „Seele der Bewegung“ bedeutet.
Das mag gar pathetisch klingen, man könnte auch noch dagegen halten, dass Geschmäcker verschieden sind. Und dass ein aalglattes Blechkleid mit scharf geschnittenen Scheinwerfern nicht jedermanns Sache ist. Wenn eine Marke aber seit 2013 bereits sieben Mal mit dem Red Dot Award, seines Zeichens die höchste Auszeichnung für gelungenes Produktdesign, ausgezeichnet wurde, hat das auch einiges zu bedeuten. Die letzte Auszeichnung gab es übrigens ganz aktuell für den angesprochenen neuen Mazda3.
„Kodo“,
was übersetzt so
viel wie
„Seele der Bewegung“
Ihm zur Seite gestellt wurde der CX-30, in seinen Abmessungen ein klassisches Kompakt-SUV, wie sie die große Menge gerade liebt. Subjektiv wie objektiv tut die dezente, aber sichtbare Höherlegung dem gelungenen Design keinen Abbruch. Die Gelände-Mimikry setzt hier einen gern genommenen Kontrast, unabhängig davon lebt der CX-30 wie sein geduckter Bruder von seiner dynamischen Front und der coupéartigen Seitenansicht. Echt fesch die Beiden, bei der Ansage, dass diese Formensprache auf die gesamte Modellpalette ausgerollt wird, bleibt einem nur die pure Vorfreude.
Bei alldem Trara rund um die Neulinge wurde aber nicht auf den emotionalsten Mazda aller Zeiten vergessen. Der MX-5 als König der Herzen ist vor kurzem ja auf bis zu 184 PS erstarkt. Wie man weiß ist bereits die Basisversion mit 131 Pferden ein Kurventier, frage nicht, zu was der Große allem fähig ist. Zumindest einen Eindruck konnte man davon im Zuge einer virtuellen Spritztour in der 4D Experience erhalten. Das war schon beeindruckend und hat manch einen vielleicht dazu gebracht beim nächsten Autokauf bei Mazda vorbei zu schauen.