Denn bei Skoda Austria wachsen die Bäume in den Himmel. Das durften wir beim Pressefahrtag am Kahlenberg hören und im wahrsten Sinne des Wortes erfahren.
Am Anfang eines neuen Jahres blickt man als Hersteller gewöhnlich auch zurück, schaut sich die Zahlen an, wertet Statistiken aus und wendet sich dann an die Presse. Nachdem 2018 ein eher schwieriges Jahr für die Branche war, machen das die Meisten eher still und leise. Skoda Austria dagegen hat über die Dächer von Wien, genauer gesagt auf den Kahlenberg, eingeladen.
Warum auch nicht, mit voller Hose ist es ja auch gut stinken. Denn als eine von ganz wenigen Marken konnte Skoda auch 2018 einen Zuwachs verbuchen. Ein Marktanteil von 7,5% und damit einhergehend ein stabiler 2. Platz im Zulassungsranking sind tatsächlich ein guter Anlass zum Feiern. Die Hürden WLTP und Dieselproblematik haben bei Skoda weniger Spuren hinterlassen als anderswo. Die Gründe dafür sind wohl mannigfaltig, neben dem Image der “sympathischen Marke” könnten dabei auch die Rallyeerfolge eine Rolle spielen.
Eh klar trägt auch die SUV-isierung von Skoda zum Erfolg bei. Kodiaq und Karoq haben sich aus dem Stand am Markt etabliert und als höchst erfolgreich erwiesen. Typisch Skoda ruht man sich hier nicht auf seinen Lorbeeren aus sondern geht weiter aktiv in den Markt. Der Kodiaq wird als RS quasi dynamisiert, 240 Bi-Turbodiesel-Pferde, Allrad, 7-Gang-DSG und 20″-Alu´s visualisieren das recht eindeutig. Der Karoq wiederum darf ab sofort mit Sportline- oder Scout-Schminke bestellt werden.
Mit dem Kamiq steht auch schon SUV Nummer Drei in den Startlöchern, die unmittelbare Zukunft besteht aber nicht nur aus SUV´s. Im April startet der Rapid-Nachfolger Scala, im Herbst erhält der Superb ein umfangreiches up-date, welches final in eine Plug-in Version Anfang 2020 münden wird. Und auch die Powerseller Fabia und Octavia werden nicht stiefmütterlich behandelt, der Fabia bekommt zum Geburtstag ein Sondermodell “Fabia 20”, der Octavia ein monovalentes Erdgasmodell.
Doch genug der Theorie, wir waren ja auch zum Fahren vor Ort. Vom Fabia bis zum Kodiaq reichten die Auswahlmöglichkeiten, wir entschieden uns für die goldene Mitte. Allerdings sind auch alle guten Dinge drei, ihres Zeichens Octavia RS TSI, Karoq TDI und Superb Sportline TSI. Die Schnittmenge bei unseren Probanden war neben individuellen Stärken, kinderleichter Usability und feiner Verarbeitung auch der Preis. Egal ob Rennsemmel, Vorzeige-SUV oder großer Gleiter, alle blieben sie trotz Vollausstattung in einem gut stemmbaren Preisbereich.
Etwas überrascht waren wir, dass wir uns am Ende in den Superb verliebt haben. Am Papier nicht mehr der Jüngste, waren wir von seinem 272 PS starken TSI gleichermaßen beeindruckt wie von seinem Komfort, seiner Lässigkeit und dem Rundumwohlfühlpaket. Dass dabei der “Dragon Skin” genannten Farbe etwas hysterisches inne wohnte, war ein herrlicher Kontrast.
Resümee am Ende des Tages: Skoda geht es gut.