BMW vereint im neuen X3 30e seine unbestreitbare Kompetenz im Motorenbau und liefert damit nichts weniger als einen optimalen Begleiter für eh alles. Komfortabel und ruhig cruisen wir auf den Straßen des Mühlviertels, so ruhig, dass bei offenem Panoramadach selbst das Zirpen der Grillen am Straßenrand zu hören ist.
Äußerlich ist unser Testmodell kaum von einem normalen X3 zu unterscheiden. M-Paket und 20-Zöller vermitteln typisch bayrische Sportlichkeit. Nur eine Ladeklappe und die „30 e“ Plakette verraten seine zusätzlichen Talente. Auch seinen starken Bezug zu Österreich sieht man ihm nicht an. Schade eigentlich, immerhin hat die BMW Group gerade verlautbart, die Benzin- und Dieselmotorenfertigung des Stammwerkes Münchens schrittweise bis spätestens 2024 unter anderem nach Steyr zu transferieren.
Like die BMW Group in Österreich #ZukunftistAuswahl
Was das mit dem Plug-in Hybrid zu tun hat? Naja, der 109 PS starke Elektromotor wird vom 184 PS starken Vierzylinder Benziner unterstützt. Und 3mal dürfen sie raten wo der herkommt. Summa summarum verfügt der X3 30e über eine Systemleistung von 292 PS und beschleunigt in 6,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Auch wenn wir mit dem X3 30e rein elektrisch nur rund 38 Kilometer weit gekommen sind, erweisen sich diese, vor allem in der Stadt, als absolut ausreichend. Allfällige Fahrten absolvieren wir daher völlig lautlos und emissionsfrei, was Klima und Geldbörse freut.
Doch nicht nur im urbanen Gebiet sind wir begeistert vom Plug-in X3. Die zusätzliche Elektro Power steht schon ab null Umdrehungen an und bietet einen kraftvollen Schub. Auch wenn dem zwei Liter Benziner ein weiterer Liter Hubraum fehlt, ist er nicht zu unterschätzen. Energisch dreht er bis 6.500 Touren, ohne jemals aufdringlich zu werden. In unserem Test benötigt der X3 bei zügiger Fahrweise 7,5 Liter auf 100 Kilometer, für einen knapp 300 PS starken, ausgewachsenen SUV ein mehr als respektabler Wert.
Ja, mit 2,1 Tonnen wiegt der X3 30e um einiges mehr als seine „altmodischen“, rein fossil betriebenen Brüder. Aber da sich das Mehrgewicht ausschließlich im unteren Bereich des X3 angesetzt hat, macht er auch in schnellen Kurven keine schlechte Figur. Eben typisch BMW. Im Innenraum finden wir ebenfalls ein gewohntes Bild. Jede Naht ist perfekt gestickt und egal wohin die Hand wandert, etwas anderes außer Leder, Aluminium oder Carbon wird sie nicht berühren.
Auch in Sachen Geräumigkeit ist dem 4,71 Meter langem SUV nichts anzukreiden, denn selbst im Fond finden drei Erwachsene gut Platz. Nur beim Kofferraumvolumen müssen die Kunden des X3 30e Abstriche machen, denn dieser schrumpft um 100 Liter auf 450. Dennoch reicht es, um das Gepäck einer ganzen Familie ohne Probleme zu verstauen. Selbstredend ist der X3 auf den neusten technologischen Stand. Wird dann noch das optionale „Live Cockpit Plus“ gewählt, lässt der neue X3 in Sachen Digitalisierung keine Wünsche offen.
Preislich beginnt der X3 30e ab 59.400 €. Dass bei opulenterer Ausstattung der Preis schnell in neue Sphären schnellt, zeigt unser Testwagen, für den gut 89.000 Euro fällig sind. Unsere Empfehlungen sind das Österreich Paket und das M Paket, die den X3 schon deutlich aufwerten.
Was er kann:
Das schlechte Image der SUVs aufpolieren
Was er nicht kann:
Es werden nicht alle erkennen, was er kann.
Ändern würden wir:
Den Bezug zur Heimat irgendwie darstellen.
Extralob gibt es für:
Das 8-Gang Steptronic Sportgetriebe.
Daten BMW X3 xDrive 30e
Motor: 4-Zylinder BiTurboBenziner/E-Motor
Systemleistung: 292 PS
Max. Drehmoment: 420 Nm
Testverbrauch: rund 7,5 Liter
Vmax: 210 km/h
0 auf 100 km/h: 6,1 Sek
Preis ab EUR 59.400,00
Der BMW Group in Österreich folgen #ZukunftistAuswahl
Studiofotos by Peter Christian Mayr
peter@drehwerk.at
Drehwerk Fotostudio