Wenn ein Auto „Outback“ und seine Ausstattungslinie „Adventure“ heißt, muss man fast zwangsweise von der großen weiten Welt träumen. Inwiefern diese Träume wahr werden liegt prinzipiell an einem selber. Der Subaru Outback bringt jedenfalls alles mit was es braucht, um sein Versprechen einzulösen.
Das war zwar eh schon immer so und müsste von dem her hier nicht extra erwähnt werden. Aber sicher ist sicher, denn ein Audi A6 Allroad hat ja ganz ähnliche Talente, nur das dessen Klientel diese tendenziell eher selten nutzt. Beim Subaru Outback ist das anders, er darf und muss seine Outdooraffinität leben und beweisen. Dabei sollte man nicht den Fehler begehen, ihn als ein lediglich für Wald- und Wiesenbewohner geeignetes Fahrzeug zu betrachten. Sicherlich sind permanenter Allradantrieb und zweistufiger Offroad-Assistent ganz essentielle Bestandteile der DNA. Und gerade als „Adventure“, mit schwarzen Designdetails, verstärkter Dachreling und wasserabweisenden Sitzbezügen mit robusten Details versehen, sieht man im Outback nur zu gerne einen Offroadkombi rein fürs Grobe.
Dann aber entert man das Interieur und sieht gut verarbeitete und angenehme Materialien. Oder den Touchscreen im 11,3 Zoll Hochkantformat samt modernen Infotainmentsystem mit dem an eine Raumstation erinnernden Namen „Starlink“. So viel wie Deep Space Nine kann das gute Stück zwar nicht, großes Navi, Handykopplung oder Rückfahrkamera sind aber auch aller Ehren wert. Zusätzlich ist auch die Bedienung recht gut gelungen, im Rahmen dessen was ein Screen eben möglich macht. Für einige wichtige Funktionen gibt es zur allgemeinen Freude weiterhin klassische Tasten, Tacho&Co sind ebenfalls analog gehalten.
Generell zeigt sich der Subaru recht bemüht um seine Insassen. Nicht nur dass er alle Sitze beheizt, er offeriert auch sehr feine Platzverhältnisse. Wieder einmal stellen wir uns die Frage, warum genau die SUV´s die großen Kombis in der Beliebtheit überholt haben. Ist es wirklich nur die hohe Sitzposition? Dagegen hält der Outback seine höhere Bodenfreiheit, legt 561 bis 1.750 Liter Kofferraumvolumen und voll variable Fondlehnen noch oben drauf. Es besteht ausgesprochene Lümmelgarantie für Mensch, Tier oder Gepäck.
Das passt letztlich auch zum Wesen der einzigen Antriebseinheit für den Outback, seines Zeichens ein 169 PS starker Boxermotor, gekoppelt an eine stufenlose Automatik. Es mangelt weder an Leistung (0 auf 100 km/h in 10,2 Sekunden) noch an Drehmoment (252 Newtonmeter). Dafür ein wenig an Temperament. Die stufenlose Automatik mit dem bekannten Gummibandeffekt wurde zwar weiter hinsichtlich Lärmkulisse und Drehfreude optimiert, hat ihre Stärken aber dennoch im niedrigtourigen Teillastbereich. Dem tendenziell komfortablen Fahrwerk passt das eh recht gut.
Sowieso passen die Preise. Der Subaru Outback kostet als „Adventure“ EUR 46.490,00. Neben der tollen Komfortausstattung sind hier auch alle unter „EyeSight“ zusammengefassten Assistenzsysteme inkludiert. Und, jetzt ganz neu, fünf Jahre Fahrzeuggarantie bei einer Laufleistung bis zu 200.000 (!!) Kilometer.
Echt lässig:
Das es auch weiterhin ein Zuhause für Individualisten gibt.
Echt stressig:
Tendenziell hoher Verbrauch.
Echt fett:
Wenn gebraucht, der permanente Allrad.
Echt jetzt:
Sehr gutes Preis-Wasderalleskannverhältnis.
Daten Subaru Outback 2.5i „Adventure“
Motor: 4-Zylinder Boxermotor
Leistung: 169 PS
Max. Drehmoment: 252 Nm / 3800 U.
Testverbrauch: 8,8 Liter
Vmax: 193 km/h
0 auf 100 km/h: 10,2 Sek
Preis ab EUR 46.490,00