In Paris den neuesten Premium-Scooter „Pulsion“ aus dem Hause „Peugeot Motorcycles“ zu testen ist genauso lässig wie es klingt. Man muss kein Prophet sein um vorhersagen zu können, dass sich die Konstellation aus immer mehr Autos auf immer weniger Raum irgendwann nicht mehr ausgehen wird.
Und wer von uns hat nicht schon mindestens einmal im Stau stehend die oder den Lenker des 125er Scooters, der sich gerade genüsslich durch die Blechlawine schummelt, nein nicht verflucht, sondern beneidet.
Dabei sind wir Ösis ja noch eine Insel der Seligen. Paris mag zwar in erster Linie die Stadt der Liebe sein, die der Autofahrer ist sie mit Sicherheit nicht. So gesehen ist es auch stimmig, dass Peugeot Motorcycles bereits 120 Jahre am Buckel hat. Und noch stimmiger, dass eben genau aus diesem altehrwürdigen Haus mit dem Pulsion eine neue urbane GT-Klasse etabliert werden soll.
Dabei wird vor allem der Welt der Bits und Bytes Rechnung getragen. „I-Connect“ nennt sich die serienmäßige digitale Vernetzung Mensch-Pulsion. Autofahrer werden sich zurecht an das i-Cockpit-System von Peugeot erinnert fühlen. Wie sein Name schon sagt, verbindet „i-Connect“ das Smartphone des Nutzers mit dem Scooter. Damit lassen sich via App am TFT-Display Navi-Daten, Anrufe oder soziale Medien darstellen, steuerbar via Kontrollrad am Lenker.
Solche Dinge machen heutzutage oft den Unterschied zwischen Habenwollen und Seinlassen. Der Pulsion hat aber auch handfestere Kaufargumente zu bieten. Einen flüssig gekühlten und 14,6 PS leistenden Motor zum Beispiel, was angesichts von kaum 170 Kilogramm für hervorragende Fahrleistungen sorgt. Weitere Hard-facts: 14 Zoll Vorderradgröße, 12 Liter fassender Tank, geräumiges Gepäckfach unter dem Sattel, ABS samt Verbundbremssystem, Smart-Key, USB-Buchse und komplette LED-Lichttechnik.
Vollausstattung quasi, die nichts weniger macht als dem Lenker sein Leben zu erleichtern. Unsere Fahreindrücke quer durch Paris lassen sich etwas unfranzösisch unter „easy going“ zusammenfassen. Der Pulsion ist gefühlt einer der sprintstärksten 125er ever, liegt souverän in der Kurve, zeigt sich dabei überaus komfortabel und sicher bis in höhere Geschwindigkeitsgefilde. Er ist aber auch schlank genug, um Lücken zu schließen.
Der Pulsion wird in drei Versionen angeboten, als „Allure“ offeriert ein verstellbares Windschild und eine serienmäßige Topcase-Trägerplatte, der „RS“ gefällt mit zweifärbiger Lackierung und unverkleidetem Lenker. Beide starten bei EUR 4.949,00, das Einstiegsmodell „Active“ ist um EUR 4.549,00 zu haben.
Ein ausgiebiger Testbericht in Österreich folgt im Sommer…