Ein Auto nachträglich als Elektrovariante auf den Markt zu bringen kann eine gute Idee sein. Beim MINI aber ist das überhaupt ein Muss. Der MINI ist ein Kultauto, entsprechend wird er auch verehrt und angehimmelt. Dabei geht Greifbares wie hohe Fahrdynamik mit Subjektivem wie Coolness Hand in Hand.
Eine bessere Wahl um die E-Mobilität ins Rampenlicht zu holen gibt es eigentlich nicht. Bis 2023 erweitert die BMW Group ihre Elektroflotte auf 25 elektrifizierte Fahrzeuge. Das BMW Motorenwerk in Steyr produziert dabei die Gehäuse für die Elektroantriebe schon länger. Zusätzlich wurde ein Akustikprüfstand installiert. Weiters werden die Kühlkreisläufe für alle neuen batterieelektrischen Fahrzeuge als auch hochkomplexe Komponenten für E-Mobilität hier entwickelt und erprobt.
Der MINI ist ein Kultauto, entsprechend wird er auch verehrt und angehimmelt. Mögen sich vielleicht manche auch am Verhältnis von Preis zu Platz stören, strotzt der Ruf des MINI nur so von positiv besetzten Attributen. Dabei geht Greifbares wie hohe Fahrdynamik mit Subjektivem wie Coolness Hand in Hand. Kurzum, es bedarf wenig Marketingbudget und noch weniger Kreativität, um seinen neuesten Elektrowurf als lässiges Teil zu positionieren.
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Erhältlich ist der MINI Cooper SE lediglich als 3-Türer. Abgesehen vom Nachteil des etwas mühsamen Enterns der Rückbank ist das eine sehr gescheite Entscheidung. Zum einen ist der 3-Türer schlicht der stimmigste MINI, weil leichter, kompakter und wendiger als ein Clubman oder Countryman. Er verkauft sich auch am besten, was wiederum direkt zum Kaufpreis führt. Der ist bei MINI sowieso eine eher heikle Sache, der Zusatz „SE“ macht es eher schlechter als besser. Inklusive dem unverzichtbaren „Trim XL“-Paket belief sich unser Tester auf EUR 42.550,00.
Ein klassischer MINI kann man sagen. Dazu gehört ebenso ein leicht verspieltes, aber qualitativ hochwertig und bedientechnisch vorbildliches Interieur. E-Spezifikationen sucht man vergebens, sieht man vom digitalen Display und seinen vielfachen Anzeigemöglichkeiten Richtung Batterie, Reichweite und Ladezustände einmal ab. Eine richtige Dosis Fortschritt, wenn man so will, denn einen MINI ohne kreisrundes zentrales Display und Kippschalter können und wollen wir uns auch gar nicht vorstellen.
Dafür erkennt man den SE außen umso besser, spezielle Felgen und farbliche Akzente sorgen für optische Erfrischung. Sehr erfreulich auch, dass die Platzverhältnisse unter dem neuen Antrieb nicht leiden. Eine Tatsache, die bei nachträglichen Adaptierungen weit weg von selbstverständlich ist. Gelingen konnte das im Wesentlichen deshalb, weil man bei Mutter BMW tief in das Regal griff und sich den Antrieb vom BMW i3 holte. Kompakt, kräftig, eben stimmig und passgenau für den MINI. Der finale Ritterschlag quasi für die Entscheidung zum Gesamtkonzept MINI SE.
187 PS und 270 Newtonmeter offenbaren ein fulminantes Talent für Ampelstarts und Zwischensprints. Die Erfahrung, dass einem das bald zu blöd wird, man sich bald an Rekuperation und ruhigem Gleiten erfreut, haben wir nicht gemacht. Wobei, bei Ersterem stimmt das nicht ganz. Das sogenannte One-Pedal-Feeling ermöglicht es weitgehend ohne Bremspedal zu agieren. Sich in eine Kurve quasi reinzurekuperieren macht einen Heidenspaß, fahrdynamisch macht der MINI, no na, sowieso bei allem mit.
Auch beim Thema „Laden“. Von der Steckdose im Garten bis hin zum Gleichstrom-Schnellladen hat der MINI SE alles drauf, im Idealfall sind in 35 Minuten 80% Batterieleistung erreicht, eine MINI ELECTRIC Wallbox für zuhause ist optional erhältlich. Bei einer nach WLTP maximalen Reichweite von eher überschaubaren 270 Kilometern ist das auch mehr als eine Überlegung wert.
Was er kann:
Ein ganz normaler MINI sein.
Was er nicht kann:
Ein ganz normaler MINI sein.
Ändern würden wir:
Manchmal die Größe der Batterie.
Extralob gibt es:
Wärmepumpentechnik für geringen Reichweitenverlust im Winter.
Daten MINI COOPER SE
Motor: 32,6 kWh Lithium-Ionen-Batterie
Leistung: 187 PS
Max. Drehmoment: 270 Nm
Reichweite: ca. 215 km
Vmax: 157 km/h
0 auf 100 km/h: 7,3 Sek
Preis ab EUR 32.950,00
Bis 2023 erweitert die BMW Group ihre Elektroflotte auf 25 elektrifizierte Fahrzeuge. Das BMW Motorenwerk in Steyr spielt dabei eine essentielle Rolle. Gehäuse für die Elektroantriebe sind schon länger in Produktion, zusätzlich wurde ein Akustikprüfstand installiert. Des weiteren werden die Kühlkreisläufe für alle neuen batterieelektrischen Fahrzeuge als auch hochkomplexe Komponenten für E-Mobilität hier entwickelt und erprobt.
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