Den neuen Honda CR-V gibt es erstmalig auch als Plug-in-Hybrid. Und weil er als solcher an die Top-Ausstattung gebunden ist ergibt das Fahrgenuss vom Feinsten.
Der CR-V ist seit jeher Honda´s Flaggschiff in Europa. Daran ändert sich mit dem neuen Modell nichts, dafür wird mit einigen anderen Traditionen gebrochen. Das klingt reichlich melodramatisch, ist in Wirklichkeit aber gar nicht so arg. Schon der erste Blick auf den CR-V verrät worauf wir hinaus wollen: Sein Design. Cool, markant und modern, aber näher am Mainstream als je zuvor.
Das wird man je nach Affinität gut oder schlecht finden. Sagen wir so, aus der Masse herausragen war mit den Vorgängern leichter. Dafür ist der neue gefälliger und damit auch zeitloser gezeichnet. Deswegen geht er auch nicht komplett in der Menge unter. „Diamond Dust Pearl“-Metallic (ein schönes Weiß für alle die kein Weiß mögen), schwarze 18“ Felgen, markanter Kühlergrill und lässig gestaltete Leuchteinheiten an Front und Heck sorgen für Aufregung und sich nach dem Honda umdrehende Köpfe.
(Um)drehende Knöpfe erwarten uns im Interieur. Wer auf eine sorgenfreie Bedienung rückschließt, liegt richtig. Regler und Tasten erfreuen im Alltag und entlasten dabei den mit neun Zoll recht überschaubar großen Touchscreen. Auch hier ist der CR-V im Mainstream angekommen, verhaltensoriginelle Lösungen hat man sich verkniffen. Das passt gut, so bleibt den edlen Materialien und der tollen Verarbeitung mehr Spielraum zur Entfaltung. Hier darf man gern das Wort „Premium“ verwenden.
So muss das auch sein, wenn man in einen Ring mit BMW X3 & Co steigt. Locker lassen ist in keinem Bereich eine Option, demnach brilliert der Honda auch mit formidablen Platzverhältnissen, einem großen und variablen Kofferraum und vielen nützlichen Ablagen. Die Top-Ausstattung „Advanced Tech“ sorgt noch zusätzlich für einen hohen Wohlfühlfaktor. Klimatisierte Ledersitze, BOSE-Sound, Keyless, „Multi View“-Kamerasystem, Head-up Display und eine Vielzahl an Assistenzsystemen befriedigen jedweden Anspruch in komfortabler oder technischer Hinsicht.
Ein Kompliment, dass der Antrieb volley übernimmt. Er ist quasi die letzte verbliebene Absage an den Mainstream. Nicht weil er ein Plug-in-Hybrid ist, sondern weil die Systemleistung jener des E-Motors entspricht. Die entsprechenden Daten dazu: 184 PS, 335 Newtonmeter, 17,7 kWh Akku, rein elektrische Reichweite bis zu 81 Kilometer, maximal mit 6,8 kW zu laden. Das Besondere am Motorenduo ist, dass der Benziner den Honda nur bei höheren Geschwindigkeiten direkt antreibt. Die meiste Zeit wird man den Japaner als E-Auto wahrnehmen und empfinden.
Mit allen Vorteilen: Druckvoller Antritt, forscher Durchzug, leiser Motorenlauf. Wie geschaffen für entspanntes Fahren und adaptive Dämpfer die, sie erahnen es, der CR-V PHEV serienmäßig an Bord hat. Das sorgt für ein hohes Komfort-Level und ausreichend Kurvenpotential. Beim Verbrauch hat der Honda die selbe Bandbreite wie alle anderen Plug-in´s, eifriges Laden zahlt sich jedenfalls aus.
Und was zahlt man für den Top-CR-V? 59.990,00 EUR. Viel Geld für viel Auto. Klingt abgedroschen, aber es ist wie es ist.
Echt lässig:
Wie gut Honda Mainstream kann.
Echt stressig:
Nichts. Nicht einmal die Assistenzsysteme.
Echt fett:
Die in allen Belangen fühlbare Hochwertigkeit.
Echt schade:
Dass er keinen Allrad hat. Wäre stimmig.
Daten Honda CR-V e:PHEV Advanced Tech
Motor: Benziner/Plug-in-Hybrid
Systemleistung: 184 PS
Max. Drehmoment: 335 Nm
Testverbrauch: ca. 5,8 Liter
Vmax: 195 km/h
0 auf 100 km/h: 9,4 Sek
Preis ab EUR 59.990,00