Ford startet in Sachen Elektrifizierung eine massive Offensive. Quasi die gesamte Modellpalette wird hybridisiert, mit einem neuen Alphatier an der Spitze.
Ein Anlass, wie geschaffen für einen Presseevent. In einer Zeit, die für alles was mit sozialen Kontakten zu tun hat wenig Spielraum lässt, hat Ford es geschafft in Pörtschach am Wörthersee ein mehr als gelungenes Zusammenkommen zu organisieren. Eh klar unter Erfüllung aller Auflagen, falls jemand überhaupt weiß, welche genau gerade wo gelten. So oder so, es gab nette Gespräche, gutes Essen und vor allem viele Fords in ST-Line zum Fahren.
Ford an sich ist am wachsen. Die Marktanteile steigen seit Jahren stetig, im Bereich Nutzfahrzeuge ist man europaweit überhaupt Marktführer. Eine Erfolgswelle, auf der man weiter fleißig reiten will. Da gilt es am Ball zu bleiben, womit wir beim Thema Elektrifizierung angelangt sind. Ford brillierte in diesem Bereich bis dato nicht so wirklich als Vorreiter, wobei die Begründung des Abwartens, dass E-Mobilität aktuell für den Kunden nicht so leistbar und attraktiv ist, wie das alle gerne hätten, eine ziemlich logische ist.
Offensiver geht man jetzt das Thema Teilelektrifizierung an. Ford geht hier in die Vollen, bietet alles von Mild-Hybriden über Vollhybriden bis zu Plug-in Hybriden. Und das vom Fiesta bis zum Transit und Tourneo Custom. 2021 folgen noch die Hybrid-Version von den Van-Legenden Galaxy und S-Max, die auch ihren Teil dazu beitragen werden, dass Ford im Jahr 2022 mehr Fahrzeuge mit E-Antrieb verkaufen wird als rein fossile Modelle. Das glauben wir sofort, beim neuen Kuga sind bereits 45% der Modelle Hybrid-Varianten, beim Puma sind es deren 40%.
Was sie alle eint ist die perfekte Kombination aus Spritersparnis und, wie sie das bei Ford nennen, “fun to drive”. Egal für welches Modell sich das Herz erwärmen wird, ein jedes besticht mit einem spürbare kräftigeren Antritt und einer Spritersparnis von bis zu 10%. Erlebbarer war bei den Testfahrten natürlich ersteres. Sagen wir so, der Event hätte besser “Ford Go Electric Media Fun To Drive Event” geheißen. Zu langer Titel vielleicht, trifft es aber auf den Punkt. Beim 155 PS starken Puma quietschen auch im 2. Gang noch die Reifen, der Fiesta ist King of Ampelsprint und der Kuga stemmt als dieselnder EcoBlue Hybrid 370 Newtonmeter maximales Drehmoment. Als Plug-in Hybrid wird er gar über 225 PS verfügen.
Über allen schwebt dabei der Ford Explorer. Ein Trumm von SUV, dass eventuellen Anfeindungen seine moderne Plug-in Technik und eine rein elektrische Reichweite von 42 Kilometern entgegen hält. Außerdem haben sieben Erwachsene Platz, was den ökologischen Fußabtritt noch kleiner hält. Trotzdem, und da sind wir wieder bei “fun to drive”, 3.0 Liter V6-Benziner, Systemleistung 457 PS, 825 Newtonmeter, 10-Gang-Automatik, intelligenter Allradantrieb, da steht einem dann doch der Sinn nach verrückten Sachen im Sportmodus.
Was bleibt am Ende des Tages? Die Erkenntnis, dass Ford gut gerüstet und dementsprechend entspannt in die Zukunft schauen kann. Das breite Portfolio hält de facto für jeden und jede etwas bereit, vom kleinen Stadtflitzer bis hin zum riesigen Explorer. Da haben wir die attraktiven Preise noch gar nicht erwähnt, der Plug-in Kuga verlässt bei Leasing abzüglich aller staatlichen Förderungen schon bei EUR 30.640,00 den Schauraum