Es ist nicht irgendeine Lisa, es ist die Mona Lisa, die im limitierten Sondermodell „Louvre“ des französischen Edel-SUV´s DS7 vom Touchscreen lächelt.
Falls das Bild einer anderen Frau auf dem 12-Zoll-Screen zu innerehelichen Zwistigkeiten führen sollte, es gibt noch 181 andere Werke aus dem Pariser Museum, welche man sich ins Auto holen kann. Generell ist das Sondermodell sehr bemüht, möglichst viele kleine oder große an den Kunsttempel gemahnende Zitate stilvoll zu integrieren. Das klingt leichter als es ist, immerhin quillt der DS7 für sich betrachtet ja schon über vor lauter Stil, die Gefahr des über das Ziel Hinausschießens durfte nicht außer Acht gelassen werden.
Die Sorge ist völlig unbegründet, wer wenn nicht die Franzosen verstehen es, sanft aber doch an der ein oder anderen Designschraube zu drehen. Das „Louvre“ Emblem findet sich an Front und Heck, weniger auffällig aber ungleich aufwendiger sind die lasergravierten Pyramidenmuster an den schwarzen Außenspiegelklappen. Weitere Präsentationsflächen für die Pyramide sind das Armaturenbrett, die Lüftungsdüsen und die belederte Abdeckung des zentralen Staufaches. Nichts mit dem Louvre zu tun haben die glänzend schwarzen Dekorelemente und die wunderschönen 20-Zoll Felgen.
Denn wie es sich für ein limitiertes Sondermodell gehört, verfügt der DS7 Louvre über eine generöse Ausstattung. Manches, wie die mit schwarzem Nappaleder bezogenen Sitze, sind für sich betrachtet schon eigene kleine Kunstwerke. Dass sie überdies klimatisiert und in diversen Massagetechniken ausgebildet sind, haben wir frecherweise fast erwartet. Detto die technischen Goodies, als „Louvre“ fährt der DS7 das volle Programm. Von serienmäßig halbautonomen Fahren der Stufe 2, über „Night view“, Active LED Vision-Scheinwerfer bis zum DS „Actice Scan Suspension“ Federungssystem.
Wer an dieser Stelle hinter dem DS7 einen Komfortriesen vermutet hat gar nicht einmal so unrecht. Das adaptive Fahrwerk arbeitet sehr präzise, die Sitze sind nicht nur optisch ein Genuss und final trägt auch die Akustikverglasung ihren Teil zu einem entspannten Reisen bei. Anders wäre es nicht denkbar, ein Museumbesuch hat ja auch nichts mit Sport zu tun. Und dass man bei manch Kunstwerken zweimal hin schauen muss passt auch, denn im DS7 verlangt die Bedienung an manchen Stellen ebenfalls einen zweiten Blick. Oder „Touch“, um genau zu sein.
Moderne Kunst, um noch ein letztes Mal den Konnex zum Louvre herzustellen, ist final der Antrieb. Ein moderner Plug-in-Hybrid, im Testwagen der stärkere der beiden angebotenen, sprich 300 PS aus einem Turbo-Benziner und zwei Elektromotoren. In 5,9 Sekunden stürmt der DS7 auf Wunsch von 0 auf 100 km/h, die Elastizitätswerte sind einem Sportwagen ebenbürtig. Rein elektrisch sind gut 50 Kilometer realistisch, bei einer 7,4 kW Ladeleistung ist der Akku in knapp drei Stunden wieder voll. Allrad und 8-Gang sind weitere Assets für eine äußerst freudvolle Fortbewegung. Damit am Ende nicht nur Lisa lächelt.
Der DS 7 Crossback E-Tense 300 „Louvre“ ist ab EUR 63.800,00 zu haben.
Echt lässig:
Der Wille zum Design bis ins letzte Detail.
Echt stressig:
Das DS-Händlernetz ist noch etwas dünn.
Echt fett:
Die Mischung aus Kraft und Komfort.
Echt jetzt:
Dass man sich im DS7 wie ein Kunsthändler fühlt.
Daten DS7 Crossback E-Tense 300 „Louvre“
Motor: 4-Zylinder Turbobenziner/2 E-Motoren
Systemleistung: 300 PS
Max. Drehmoment: 520 Nm
Testverbrauch: ca. 6,7 Liter
Vmax: 240 km/h
0 auf 100 km/h: 5,9 Sek
Preis ab EUR 63.800,00
Shooting-Location: POSTHOTEL ACHENKIRCH*****