Die noch junge spanische Sportmarke CUPRA macht mit dem neuen Born einen markanten Schritt in die Breite. Bildlich gesprochen.
Wir sind noch immer im ersten Jahr der Emanzipation der Marke CUPRA von Seat. Am Papier war die Trennung ja recht rasch erledigt, was die Modelle betraf bedurfte es etwas Anlauf. Zu Beginn sorgten die zugespitzten Varianten von Leon und Ateca für regen Zulauf. Dann kam der eine „Hurra“-Stimmung auslösende Formentor, der mittlerweile für über zwei Drittel der Neuzulassungen verantwortlich ist.
Jetzt also der Born. Wir ersparen uns an dieser Stelle Wortspiele wie „Born to be alive“, „Born to be wild“ oder „Die Bo(u)rne-Identität. Wobei sie schon auch ganz gut zum CUPRA passen, nur zum vergesslichen Superagenten will uns ein Konnex nicht so recht einfallen. Am ehesten noch der durchtrainierte Körper. Das wissen wir deshalb, weil wir CUPRA`s Einladung zu einem ersten meet&greet mit dem Born nach Barcelona gefolgt sind.
Sportschalensitze und weiter CUPRA-Zitate für eh für ausreichend sportliches Feeling.
Klassisches Heimspiel, der Born ist ja nicht nur ein Spanier, sondern auch nach einem Viertel in Barcelona benannt. Zum Heimvorteil kamen dann noch 25 Grad, Sonnenschein und eine sanfte Meeresbrise dazu. Bedenkt man das exakt diametrale Wetter am Abflughafen Wien, kann man sich unsere Stimmung relativ leicht ausmalen. Ein Starbonus für den Born, den er allerdings gar nicht nötig gehabt hätte. Schon beim ersten Blick haben wir ihn, wie alle Cupras, ins Herz geschlossen.
Die Front strotzt nur so vor Schärfe, eine markante Lichtsignatur und ein großer Lufteinlass sorgen für Aha-Effekte. Selbiges am Heck, wo das durchgehende Leuchtenband und der Heckdiffusor dafür verantwortlich sind. Die optionalen 20“ Felgen machen dabei mächtig Theater, die für CUPRA typischen kupferfarbenen Details sind beim Born ebenfalls gut verteilt. Die Emanzipation vom Technikbruder ID.3 gelingt aus dem Stand nahezu perfekt.
Nur nahezu? Sagen wir so, im Interieur sind einige Details unverrückbar. Gott sei Dank aber eh die Guten, am großen zentralen Touchscreen, den digitalen Anzeigen hinter dem Lenkrad und dem perfekt platzierten Drehregler für die Gangwahl wird sich ja niemand stören. Am formidablen Platzangebot ebenso wenig. Außerdem sorgen Sportschalensitze und weiter CUPRA-Zitate für eh für ausreichend sportliches Feeling. Optional lässt sich via adaptiver Fahrwerksregelung samt Sportfahrwerk noch weiter an der Sportschraube drehen.
Wir fuhren den 204 PS und 310 Newtonmeter starken Born, er macht auch den Anfang bei der Markteinführung in Österreich, Kostenpunkt EUR 39.990,00. Ein famoser Antrieb, der mit dem CUPRA leichtes Spiel hat und für sehr lässige Fahrleistungen sorgt. Der 58 kWh große Akku ermöglicht eine Reichweite jenseits der 400 Kilometer, die maximale Ladeleistung von bis zu 170 kW ist eine weitere kräftige Ansage für einen entspannten Alltag. Wie entspannt wird ein ausführlicher Test klären.