Egal ob in der ersten oder sechsten Generation, egal ob 1986 oder 2020, bei der Präsentation eines neuen M3 steht die Autowelt, zumindest für einen Moment, still.
Kaum ein anderes Modell prägt den Markt wie der BMW M3 beziehungsweise M4. Mit der jüngsten Generation stößt BMW in neue Sphären. Nicht nur was die Ausmaße der Nieren betrifft, sondern auch in Sachen Leistung durchbrechen M3 und M4 erstmals die 500 PS Marke bereits in der Competition Version. Die eben erwähnte Spitzenversion schafft so den Normsprint auf Landstraßentempo in beeindruckenden 3,9 Sekunden.
Neben langjährigen Konstanten wie dem Reihensechszylinder bleibt sich BMW auch in der Kraftübertragung treu und bietet die beiden Mittelklassesportler auch mit Hinterradantrieb und Handschaltung an. Doch BMW denkt auch an Kunden denen Fahrwerte und Performance wichtiger sind als qualmende Reifen und bestückt M3 und M4 auf Wunsch auch mit dem aus M5 bekanntem M-xDrive.
Passend zur opulenten Leistung, fällt auch das Design aggressiv aus. Breitbau und große Lufteinlässe verschaffen den jüngsten M-Modellen den Auftritt den sie verdienen. Optisch gleichen sich Coupé und Limousine bis zur A-Säule, denn auch der M3 übernimmt die umstrittene Front des 4ers. Für noch mehr Präsenz sorgt sicherlich auch die um 12 Zentimeter längere Karosserie.
Mehr Auto und schwere, optionale Allradtechnik schlagen sich bei den neuen M Modellen selbstverständlich auch auf die Hüften. Rund 200 Kilo Mehrgewicht gegenüber dem Vorgänger klingen viel, doch adaptives Fahrwerk, deutlich mehr Leistung und bis zu 650 NM sollten dies ohne weiteres kompensieren. Auch im Innenraum hat die M-GmbH unverkennbar seine Hände im Spiel. Feurig rot leuchten die M-Tasten aus dem Lederlenkrad und auch der Starterknopf schreit förmlich danach betätigt zu werden. Doch bis es soweit ist müssen wir uns noch gedulden, denn M3 und M4 treffen erst im Sommer 2021 bei den Händlern ein.